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Berlin

Wunderwelt Friedhof Schöneberg (Künstlerfriedhof)

Liebe Leser*innen, ein herzliches Hallo, schön, dass ihr meinen Blog besucht und mit mir gemeinsam den nächsten Friedhof erkunden möchtet :). Marlene Dietrich – dieses Grab wollte ich unbedingt besuchen, und aus diesem Grund habe ich den Ortsteil Friedenau im Bezirk Tempelhof-Schöneberg angesteuert…und habe es gefunden – auf dem sogenannten Künstlerfriedhof!

Auf dem im Jahr 1881 angelegten und 21.062 m² großen Friedhof haben durch die Nähe zur Wilmersdorfer Künstlerkolonie zahlreiche Maler*innen, Bildhauer, Schriftsteller*innen, Schauspieler*innen und Musiker*innen hier ihre letzte Ruhe gefunden. Hierdurch wurde der Friedhof auch als „Künstlerfriedhof“ bekannt. Mit den Beisetzungen der weltbekannten Künstler Marlene Dietrich und Helmut Newton fand diese Tendenz ihre Fortsetzung bis in die Gegenwart. Zahlreiche Gräber hat der Berliner Senat auch zu Ehrengräbern erhoben.

Auf dem Gelände gibt es eine gotisierende dreijochige Backsteinkapelle mit einem vorgezogenen Spitzbogenportal, und eine nach Entwürfen von Scherler errichtete zweigeschossige Urnenhalle, und dieses Gebäude ist wahrlich ein Kunstwerk von unglaublicher Präsenz. Und wie gern würde ich Euch alle berühmten Grabstätten aufzählen, lest jedoch selbst hier nach und seid erstaunt, welche Persönlichkeiten hier ihre letzte Ruhe gefunden haben. Aber ich möchte gerne über diesen Friedhof noch mehr Worte verlieren, und ihn nicht nur auf die Künstler*innen reduzieren.

Den Friedhof betritt man durch den Haupteingang an der Stubenrauchstraße oder einen Nebeneingang an der Fehlerstraße. Es ist ein relativ kleiner Friedhof, mit vielen Bänken zum Verweilen, und er besticht durch seine Vielfältigkeit. Monumentale Mausoleen, riesige Grabsteine oder uralte Gittergräber findet man hier in sehr geringer Zahl oder gar nicht. Man entdeckt hingegen viele frische Blumen, sehr liebevoll dekorierte Grabstätten, teilweise sehr phantasievoll und mit viel Hingabe geschmückt. Auch hier ist man umgeben von viel Natur, vorwitzigen plüschigen Eichhörnchen und stetem Vogelgezwitscher. Dennoch war mir auf diesem Friedhof etwas wehmütiger zumute, was sicher daran lag, dass die wundervollen Inschriften auf den Grabsteinen und die liebevolle Grabpflege hier sehr präsent sind.

Aber man erkundet natürlich sehr neugierig die Grabsteine, genießt die frische Luft und die Ruhe (die jedoch durch die Stadtautobahn zwar leise, aber doch stetig durchbrochen wird), und steht dann doch sehr ehrfürchtig vor dem schlichten Grab der großen Marlene Dietrich. Dieser Friedhof muss erkundet werden, und am besten ist es, man gönnt sich vorher einen Café und ein frisches Rosinenbrötchen beim Bäcker um die Ecke, um gestärkt und erfrischt in den Rundgang zu starten. Melancholisch beschreitet man die vielen Wege und spaziert unter großen Baumkronen, um dann wissen: Hier liegt sie also, die Marlene, „an den Marken ihrer Tage“…genießt die Bilder, und weiter unten gibts noch einige spannende Infos! Eure Mina

https://www.bestattung-information.de/partner/der-ld-friedhof-schoeneberg-iii-in-berlin-friedenau/

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